Im Rahmen der sächsischen Staatsreform von 1831 wurden 1835 die Kreisdirektionen Budissin, Dresden, Leipzig und Zwickau als Mittelinstanzen gebildet. Der Kreisdirektion Bautzen (Budissin) wurden neben den ehemals zur Oberlausitzer Oberamtsregierung gehörenden Gebieten auch das bisher meißnische Amt Stolpen zugeordnet. Für den evangelischen Teil der Oberlausitz erhielt die Kreisdirektion die Befugnisse einer Konsistorialbehörde. Ferner ging ein erheblicher Teil der bis dahin von den Landständen wahrgenommenen Verwaltungsgeschäfte in Landesangelegenheiten auf die neue Kreisdirektion über. Der Kreisdirektion unterstanden die Amtshauptmannschaften Bautzen (Budissin) und Löbau. Mit dem Gesetz vom 21. April 1873 wurden die Kreisdirektionen in Kreishauptmannschaften umbenannt und deren territoriale Zuständigkeit neu festgelegt. Spätestens in dieser Zeit wurden die Orte des Gerichtsamtes Stolpen der Kreishauptmannschaft Dresden, Amtshauptmannschaft Pirna zugeordnet. Der Kreishauptmannschaft Bautzen, die bis 1922 in Kirchenangelegenheiten Konsistorialbehörde blieb, waren die vier Amtshauptmannschaften Bautzen, Kamenz, Löbau und Zittau unterstellt. Auf Grund von Sparmaßnahmen wurde die Kreishauptmannschaft Bautzen per Gesetz zum 1. Juli 1932 aufgelöst und mit der Kreishauptmannschaft Dresden vereinigt . Es wurde die Kreishauptmannschaft Dresden-Bautzen gebildet, die ab 1939 unter dem Namen Regierungsbezirk Dresden-Bautzen bis zum 30. Juni 1943 bestand.

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