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Beständeübersicht

Bestand

50418 Gerichtsamt Zittau

Datierung1858 - 1876
Benutzung im Staatsfilialarchiv Bautzen
Umfang (nur lfm)0,5
Das Gerichtsamt Zittau wurde zum 1. Oktober 1856 auf Grundlage des Gesetzes über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 und der Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856 errichtet. Es unterstand dem Bezirksgericht Zittau. Zu seinem Gerichtssprengel zählten die Orte Althörnitz, Bertsdorf, Dittelsdorf, Drausendorf, Eckartsberg mit Hasenberg, Eichgraben, Großporitzsch (heute Porajów, Polen), Hain, Hainewalde (1874 zum Gerichtsamt Großschönau), Harthau, Hirschfelde, Jonsdorf, Kleinschönau (heute Sieniawka, Polen), Lückendorf, Mittelherwigsdorf, Mitteloderwitz, Neuhörnitz, Niederoderwitz, Oberherwigsdorf, Oberseifersdorf, Oberullersdorf (heute Kopaczów, Polen), Olbersdorf, Oybin, Pethau, Radgendorf, Rohnau (heute Trzcieniec, Polen), Rosenthal, Scharre (heute zu Turoszów, Polen), Spitzkunnersdorf (1874 zum Gerichtsamt Großschönau) und Wittgendorf. Damit übernahm das Gerichtsamt den Sprengel des aufgelösten Königlichen Landgerichts Zittau. Die Verwaltungsbefugnisse gingen mit dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 auf die neu gebildeten Amtshauptmannschaften Löbau und Zittau über. Auf der Grundlage des Gerichtsverfassungsgesetzes für das Deutsche Reich vom 27. Januar 1877 wurde das Gerichtsamt Zittau im Oktober 1879 aufgelöst. Das neu errichtete Amtsgericht Zittau übernahm daraufhin dessen Justizaufgaben.
Braunkohleabbau.- Eisenbahnbau.- Gerichtsarzt.
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