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Beständeübersicht

Bestand

50424 Gerichtsamt Reichenau

Datierung1805 - 1874
Benutzung im Staatsfilialarchiv Bautzen
Umfang (nur lfm)0,07
Das Gerichtsamt Reichenau (heute Bogatynia, Polen) wurde zum 1. Oktober 1856 auf Grundlage des Gesetzes über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 und der Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856 errichtet. Es unterstand dem Bezirksgericht Zittau. Zu seinem Gerichtssprengel zählten die Orte Reichenau, Dornhennersdorf (heute Strzegomice, Polen), Friedersdorf bei Reibersdorf (heute Biedrzychowice Gorne, Polen), Friedreich (heute Wolanow, Polen), Gießmannsdorf (heute Nadrzecze, Polen), Lichtenberg (heute Jasna Góra, Polen), Markersdorf (heute Markocice, Polen), Maxdorf (heute zu Wigancice Zytawskie, Polen), Mittelweigsdorf (heute zu Wigancice Zytawskie, Polen), Neugersdorf bei Weigsdorf (heute zu Wigancice Zytawskie, Polen), Oberweigsdorf (heute zu Wigancice Zytawskie, Polen), Oppelsdorf (heute Opolno Zdrój, Polen), Reibersdorf (heute Rybarzowice, Polen), Sommerau (heute Bialopole, Polen), Türchau (heute Turoszów, Polen), Wald (heute zu Opolno Zdrój, Polen) und Zittel (heute Pasternik, Polen). Damit übernahm das Gerichtsamt den Sprengel des aufgelösten Königlichen Gerichts Reichenau. Als Amtsblatt dienten die "Zittauer Nachrichten" und ab 1870 "die "Bautzener Nachrichten". Die Verwaltungsbefugnisse gingen mit dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 auf die neu gebildete Amtshauptmannschaft Zittau über. Auf der Grundlage des Gerichtsverfassungsgesetzes für das Deutsche Reich vom 27. Januar 1877 wurde das Gerichtsamt Reichenau im Oktober 1879 aufgelöst. Das neu errichtete Amtsgericht Reichenau übernahm daraufhin dessen Justizaufgaben.
Gerichtsprotokoll von Oberweigsdorf.- Feuerlöschwesen.- Bergbau.
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