Das Gerichtsamt Königswartha wurde zum 1. Oktober 1856 auf Grundlage des Gesetzes über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 und der Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856 neu errichtet. Es unterstand dem Bezirksgericht Bautzen. Zu seinem Gerichtssprengel zählten die Orte Königswartha, Bocka, Caminau, Caßlau, Commerau, Crosta, Doberschütz, Droben, Eutrich, Großbrösern, Guhra, Holscha, Holschdubrau, Jeßnitz, Johnsdorf, Kleinbrösern, Krinitz, Lauske, Lippitsch, Lissahora, Loga, Lomske bei Milkel, Lomske bei Neschwitz, Luga, Luppa, Luppedubrau, Milkel, Milkwitz, Neschwitz, Neudorf bei Königswartha, Neudorf bei Neschwitz, Neupuschwitz, Niesendorf, Oppitz, Pannewitz bei Weidlitz, Puschwitz, Quoos, Saritsch, Teicha, Truppen, Übigau, Weidlitz, Wessel, Wetro und Zescha. Damit übernahm das Gerichtsamt einen Teil des Sprengels des aufgelösten Landgerichts Bautzen. Mit Gesetz vom 4. Februar 1875 wurde die Aufhebung des Gerichtsamts Königswartha zum 31. März 1875 festgelegt. Der gesamte Sprengel fiel ab 1. April 1875 unter die Zuständigkeit des Gerichtsamtes Bautzen.

Nachlässe.- Gemeindeangelegenheiten.