Beständeübersicht
Bestand
50428 Gerichtsamt Schirgiswalde
Datierung | 1827 - 1875 |
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Benutzung im | Staatsfilialarchiv Bautzen |
Umfang (nur lfm) | 0,1 |
Das Gerichtsamt Schirgiswalde wurde zum 1.Oktober 1856 auf Grundlage des Gesetzes über die künftige Einrichtung der Behörden erster Instanz für Rechtspflege und Verwaltung vom 11. August 1855 und der Verordnung über die Bildung der Gerichtsbezirke vom 2. September 1856 errichtet. Es unterstand dem Bezirksgericht Bautzen. Zu seinem Gerichtssprengel zählten die Stadt Schirgiswalde und die Dörfer Bederwitz, Berge (ab 1874 Gerichtsamt Bautzen), Callenberg, Carlsberg, Carlsruhe, Cosul im Gebirge (ab 1874 Gerichtsamt Bautzen), Crostau, Ellersdorf, Eulowitz, Hainitz (ab 1874 Gerichtsamt Bautzen), Halbendorf im Gebirge, Irgersdorf, Kirschau, Kleinkunitz (ab 1874 Gerichtsamt Bautzen), Kleinpostwitz, Mittelsohland an der Spree, Neuschirgiswalde, Niedersohland an der Spree, Obersohland an der Spree, Petersbach, Postwitz [Großpostwitz] (ab 1874 Gerichtsamt Bautzen), Rodewitz, Scheidenbach, Sonnenberg, Sora, Steinigtwolmsdorf, Suppo, Tautewalde, Wehrsdorf, Weifa, Wendischsohland und Wilthen. Damit übernahm das Gerichtsamt den Sprengel des aufgelösten Königlichen Gerichts Schirgiswalde. 1874 wurde der Sprengel des Gerichtsamts um den bisher zum Gerichtsamt Neusalza gehörenden Ort Wurbis erweitert. Die Verwaltungsbefugnisse gingen mit dem Gesetz über die Organisation der Behörden für die innere Verwaltung vom 21. April 1873 auf die neu gebildete Amtshauptmannschaft Bautzen über. Auf der Grundlage des Gerichtsverfassungsgesetzes für das Deutsche Reich vom 27. Januar 1877 wurde das Gerichtsamt Schirgiswalde im Oktober 1879 aufgelöst. Das neu errichtete Amtsgericht Schirgiswalde übernahm daraufhin dessen Justizaufgaben.
Armenwesen.- Schulwesen.- Handel, Handwerk und Gewerbe.
- 2024-10-29 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
- um 1980 | Findkartei