Kurfürst Johann Friedrich und sein Bruder Johann Ernst, Herzöge zu Sachsen, belehnen Heinrich Hildebrand von Einsiedel auf Gnandstein und Prießnitz (Brisnitz) mit folgenden Hölzern, Gütern und Gerichten:
- ein Holz, das in drei Stücken an dem Holz, genannt der Stöckigt oben und unweit der "breiten Stras" (Reitzenhainer Straße) liegt und von Einsiedels Gütern umgeben;
- auch 1/3 (drey Teil) der Obergerichte in Eschefelder Flur, soweit diese reicht außerhalb des Dorfes und
1/4 der Obergerichte in Eschfelder Flur innerhalb des Dorfes, wie er denen von Bünau (Bunaw) zu Frohburg gehört hat;
- auch die Obergerichte über des Einsiedels Leute und Güter zu Greifenhain, die vorher zu Frohburg gehört haben, lt. Vertrag.
Die Schaftrift in Greifenhainer Flur soll lt. Vertrag wie von alters her beim Rittergut Frohburg bleiben, auch der Gebrauch der Jagd in derselben Flur, wie Caspar von Minckwitz, früherer Hofmeister, diese Rechte erkauft hat und auch Nickel von Tegkwitz (Techwitz) diese innegehabt hat. Den 4. Teil der Obergerichte in Eschefelder Flur hatte Tegkwitz von denen von Bünau gekauft. Mit Einwilligung des Bruders Leutolff von Tegkwitz hat Nickel die Güter vor dem Kurfürsten aufgelassen. Die Einsiedelsche Belehnung erfolgt als Mannlehn, mitbelehnt werden der Bruder Heinrich Abraham und der Vetter Matthias (Mattes) von Einsiedel.
Z.: Räte Hans von Pack, Amtmann zu Düben (Dieben); Hans von Taubenheim, Landrentmeister; Dr. Caspar von von Teuteleben; Heinrich Edler von der Planitz (plaunitz), Ritter; Jobst vom Hain; Hans von Ponickau (ponicka), kurfürstlicher Kämmerer; Asmus von Könneritz

Gliederung des Bestandes: