Wiederkaufsbrief Gebhards von Querfurt, Herren zu Düben (Diben), gegen den Pfarrer Gottschalk Zeckritz (Zekeritze) sowie die Bürger zu Torgau Albrecht Cottbus (Albertus Kotbus), Florentz Kramer, Georg Mönch (Jurge Munche?) und Johannes Otte über die ihnen für 400 Schock Groschen Freiberger Münze wiederkäuflich verkauften, von Markgraf Wilhelm [I.] dem Ältesten und Herzog Rudolf [III.] zu Sachsen[-Wittenberg] zu Lehen gehenden 40 Schock Geldes jährlicher Zinse: 3 1/2 Schock vom Dorf Söllichau (Selchow); 4 Schock von Dorf Tornau (Tornow), 5 Schock von Dorf Durchwehna (Trochewene), 4 Schock vom Dorf Kossacke (Kossowke) [Wüstung nö. Bad Düben], 2 1/2 Schock von den Dörfern Schwemsal (Sweymsil) und Watschwitz (Watschiz) [Wüstung nw. Düben], 1 1/2 Schock vom Dorf Groß-Dreiseil (Dresule) [Wüstung n. Bad Düben], 2 Schock vom Dorf Holzglos [Wüstung n. Bad Düben], 7 Mandeln vom Dorf Glein (Glyn) [Wüstung Gleina/Gleinermühle bei Durchwehna], 51 Groschen vom Dorf Zäsch (Schestenitz) [Wüstung in der Flur Authausen und Pressel ö. Bad Düben], 2 Schock vom Dorf Nassendeubitz (Nassen Dupizk) [Wüstung nö. Söllichau], 3 Schillinge vom Dorf Welkwitz (Welkenitz) [Wüstung ö. Schildau], 2 Schillinge vom Dorf Kirchlos [Wüstung n. Bad Düben], 9 Schock vom Dorf Authausen (Uthusen) und 3 Schock vom [oben bereits angeführten] Dorf Glein.- Gegeben Mittwoch der heiligen Jungfrau Gertrudstag 1394 [ist der 17. März, der aber 1394 nicht auf einen Mittwoch, sondern auf einen Dienstag fiel].
Lit.: Gustav Reischel, Wüstungskunde der Kreise Bitterfeld und Delitzsch, Magdeburg 1926, besonders S. 22f., 56 f., 125f. und 129f.; Dietrich Freydank, Ortsnamen der Kreise Bitterfeld und Gräfenhainichen, Berlin 1962. |
W.A. III, 301 |
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Sächsisches Staatsarchiv, 10001 Ältere Urkunden, Nr. 04851Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
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