Peter, Sohn des Peter Poserni von Senftenberg (Semftinberg), Kleriker der Diözese Meißen und öffentlicher Notar, stellt ein Notariatsinstrument über eine Vereinbarung zwischen Konrad Preuße (Prueze), Archidiakon der Lausitz (Lusacie), und Johann von Rostig [?] (Rostok), Propst und Pfarrer in Schlieben (Slywin), aus. Nach Beratung mit den anwesenden Domherren erfüllt der Archidiakon dem Propst die Bitte, dass ihm, wie seinem Vorgänger Konrad, auf Lebenszeit in Stellvertretung des Archidiakons das Recht zur Einsetzung, Beurlaubung und Entlassung [von Pfarrern] (ius instituendi, absentias dandi et auctorizandi permutationes) für die Kirchen des Sprengels Schlieben, deren Patronatsrecht dem dortigen Propst zusteht, gewährt werden soll. Alle weiteren einzeln angeführten Rechte des Archidiakonats behält sich der Archidiakon selbst vor. Der Propst von Schlieben verspricht, keine weiteren Rechte zu beanspruchen. - Keine Siegelankündigung, Notariatssignet angekündigt.
Die Meißener Domherren Dietrich von Goch (Gogh), Domechant, Palbertus von Mühlhausen (Molhusen), Kantor, Dietrich von Kapellendorf (Cappelndorf), Scholaster, Friedrich von Miltitz (Milticz), Propst von Wurzen (Wurczynensis), und Friedrich von Schönberg (Schonenberg); die ständigen Vikare der Domkirche zu Meißen Andreas von Cottbus (Kothebus) und Michael Lemkini von Guben (Gubbin). |
Notariatssignet |
Hochstift Meißen |
... anno domini MoCCCoLXIIIo indictione prima, die mensis Aprilis tertia, hora paulo post vesperas, pontificatus sanctissimi nostri patris, domini Urbani divina providentia pape quinti anno primo ... |
Druck: CDS II, Bd. 2, Nr. 545 (mit unwesentlichen Auslassungen). |
Domkirche Meißen |
mlat. |
Bestellen als:
Sächsisches Staatsarchiv, 12856 Domkapitel Meißen, Nr. 382Benutzung im:
Hauptstaatsarchiv Dresden
Gliederung des Bestandes: