Beständeübersicht
Bestand
31137 VEB Zwirnerei Sachsenring, Glauchau
Datierung | 1895 - 1992 |
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Benutzung im | Staatsarchiv Chemnitz |
Umfang (nur lfm) | 5,81 |
"Zur Geschichte der Baumwollindustrie Sachsens", Chemnitz, 1997, S. 110 - 114.
Produktionsplan.- Erzeugniskostenkalkulation.- Hauptbücher und Geschäftsbücher der privaten Vorgängerbetriebe.- Warenverkäufe des Nachfolgers.- Bilanzen der Firmen Anton Kurth, Chemnitz, Ernst Walther, Werdau und Paul Ungethüm, Leubnitz.- Sammlung Bauzeichnungen und Musterkarten der früheren Firma Gebr. Wolf KG in Treuhandverwaltung, Neukirchen/Pleiße.
Der Ursprung der Firma geht auf die seit Ende 1889 im Handelsregister eingetragene Färberei baumwollener Garne, Strumpf- und Strickwaren Otto Seyfert zurück, die bereits ein Jahr später in die Färberei Glauchau Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Durch Kapitalverpflechtungen erfolgte 1941 die Umbenennung der Färberei in Garn AG, vormals Färberei Glauchau AG. Der durch Volksentscheid enteignete Betrieb firmierte seit 1947 als VEB Sachsenring-Textilveredlungswerk Glauchau. Zum 1. Oktober 1949 erfolgte die Vereinigung mit dem Zweigbetrieb Glauchau des VEB Feinzwirnerei und Nähfadenfabrik Glauchau, der ehemaligen Firma Ludwig Blucke OHG, Glauchau. 1953 erfolgte der Anschluss des VEB Baumwollspinnerei Meerane und die Änderung der Firmierung in VEB Feinzwirnerei Sachsenring Glauchau. Seit der Sortimentsbereinigung 1956 produzierte der Betrieb sämtliche Stopftwiste und Handarbeitsgarne für das Inland und den Export, die Nähfadenproduktion verlagerte man in den VEB Zwirnerei- und Nähfadenfabrik Oederan. Die Glauchauer Erzeugnisse wurden unter dem Markenzeichen "Siri" vertrieben. 1962 erfolgte die Ausgliederung der Baumwollspinnerei Meerane und die Angliederung der Betriebe VEB Pleißenwolle Crimmitschau und des VEB Zwirnerei Schweinsburg. Seither firmierte der Betrieb als VEB Zwirnerei Glauchau. Die Gebäude und Produktionsanlagen des Handarbeitsgarnherstellers Firma Gebr. Wolf in Treuhandverwaltung am Standort Neukirchen/Pleiße, wurden vom Betrieb zunächst pachtwise genutzt und 1967 käuflich erworben und als eigenes Werk 2 Neukirchen fortgeführt. Im Zuge einer weiteren Etappe der Großbetriebsbildung ordnete man 1971 die Zwirnerei Glauchau als rechtlich unselbständigen Betrieb dem VEB Vereinigte Baumwollspinnereien und Zwirnereien Flöha zu. Nachfolger wurde 1990 die Zwirnerei Sachsenring Glauchau GmbH, die jedoch bereis am 31. Juli 1991 stillgelegt wurde.
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB Zwirnerei Sachsenring, Glauchau (einschl. Vorgänger und Nachfolger).
Bis 2021 trug der Bestand den Namen: VEB Zwirnerei Sachsenring, Glauchau (einschl. Vorgänger und Nachfolger).
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