08.02.2019

»Der Edel- und Buntmetallbergbau im meißnisch-sächsischen Erzgebirge 1350-1470«

Abrechnung des Freiberger Münzmeisters Augustinus von Florenz über den Zeitraum vom 18. Juli 1366 bis zum 23. April 1368 (Quelle: SächsStA-D, 10004 Kopiale, Nr. 5, Bl. 42r) 
© Sächsisches Staatsarchiv

Vortrag von Dr. Ivonne Burghardt im Bergarchiv Freiberg am Donnerstag, 14. Februar 2019

Wer sich eingehender mit dem Spätmittelalter beschäftigt, wird schnell den Eindruck gewinnen, dass dieses Zeitalter vorwiegend von Krisenereignissen beherrscht wurde. Aktuelle Forschungen zeigen zwar, dass diese Bewertung nicht auf alle Bereiche der wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung zutrifft, aber die bisherigen Untersuchungen im montanwirtschaftlichen Bereich deuten an, dass es im Laufe des 14. Jahrhunderts auch zu einem wesentlichen Rückgang der Edelmetallförderung in allen bedeutenden mitteleuropäischen Montanrevieren kam. Das Bergbaugebiet bei Freiberg machte dabei keine Ausnahme. Der genaue Zeitpunkt des Rückgangs der Bergbauaktivitäten, die Gründe sowie die weitreichenden Folgen für die gesamte wirtschaftliche Entwicklung der Region wurden von der Referentin im Rahmen einer Dissertation untersucht. Im Vortrag im Freiberger Kolloquium werden die Ergebnisse dieser Studie vorgestellt.

Dr. Ivonne Burghardt ist Historikerin und Mitarbeiterin des Landesamts für Archäologie, Dresden.

Der Vortrag findet im Rahmen des Freiberger Kolloquiums am 14. Februar 2019 um 19:30 Uhr im Vortragssaal im Schloss Freudenstein, Schlossplatz 4, 09599 Freiberg statt. Der Eintritt ist frei.

Zum Freiberger Kolloquium: Das »Freiberger Kolloquium« ist eine Vortragsreihe des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; des Sächsischen Oberbergamtes; des Geokompetenzzentrum Freiberg e. V., des Sächsischen Staatsarchivs/Bergarchiv Freiberg; der TU Bergakademie Freiberg und der terra mineralia.

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