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SDAG Wismut

Das Sächsische Staatsarchiv verwahrt an vier von fünf seiner Standorte Unterlagen, die in einem direkten Bezug zur SDAG Wismut stehen. Die umfangreichste Überlieferung befindet sich im Staatsarchiv Chemnitz, da die Hauptverwaltung der Wismut ihren Sitz in Karl-Marx-Stadt hatte.

11430 Bezirkstag / Rat des Bezirkes Dresden, hier: Abteilung für Wismutangelegenheiten

Den Abteilungen für Wismutangelegenheiten oblag der direkte Kontakt zwischen der Wismut und der Staatsverwaltung vor Ort.

20237 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Leipzig, hier: Abteilung für Wismutangelegenheiten

Den Abteilungen für Wismutangelegenheiten oblag der direkte Kontakt zwischen der Wismut und der Staatsverwaltung vor Ort.

Den Abteilungen für Wismutangelegenheiten oblag der direkte Kontakt zwischen der Wismut und der Staatsverwaltung vor Ort.

Als besondere Justizbehörde war der Bergbaustaatsanwalt zwischen 1949 und 1962 eine eigene Anklagebehörde bei Straftaten deutscher Angestellter und Arbeiter der SAG/SDAG Wismut.

Um die Ordnung und Sicherheit der Objekte und Schächte zu gewährleisten, sowie zur Kriminalitätsbekämpfung wurde ein eigenes Gebietskommando der Volkspolizei mit dem Status einer Bezirksbehörde eingerichtet.

Eigens für das Unternehmen Wismut richtete die SED eine eigene »Gebietsparteileitung Wismut« mit dem Status eine Bezirksleitung ein.

Die Bergbehörde Karl-Marx-Stadt war u.a. für alle bergrechtlichen Belange der Wismut zuständig, und zwar unabhängig von ihrer Lage innerhalb der DDR.

Zu den Aufgaben gehörte die Beratung und Ausbildung der Grubenwehren und die technische Expertise zur Geräteausstattung. Zuständig war die Zentralstelle auch für die Bezirksrettungsstelle 7 der SDAG Wismut in Schlema.

Durch das Abkommen zwischen der DDR und der UdSSR über die Fortsetzung der Tätigkeit der SDAG Wismut vom 7.12.1962 gingen Karten und Risse der alten Bergbaubetriebe in Johanngeorgenstadt, Annaberg-Buchholz, Schneeberg und Plauen als Eigentum der DDR teilweise an die Bergbehörde Karl-Marx-Stadt, teilweise an das Bergarchiv Freiberg.

Diverse Bergbau- und Aufbereitungsbetriebe wurden zudem ganz oder zeitweise von der Wismut übernommen bzw. geführt, beispielsweise die Sachsenerz GmbH/AG (Bestand  40105 Sachsenerz Bergwerks GmbH/AG) und der VEB Steinkohlenwerk Freital (Bestand 40123 VEB Steinkohlenwerk Freital, ab 1958 VEB Steinkohlenwerk »Willi Agatz«).

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