Beständeübersicht
Bestand
10080 Lehnhof Dresden
Datierung | Ende 15. Jh. - Anfang 20. Jh. |
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Benutzung im | Hauptstaatsarchiv Dresden |
Umfang (nur lfm) | 476,95 |
Zurzeit ist noch nicht der vollständige Bestand erschlossen. Es fehlen noch einige unerschlossene Bestandsteile geringen Umfangs.
Blaschke, Karlheinz: Die kursächsische Landesregierung. In: Forschungen aus mitteldeutschen Archiven. Berlin, 1953, S. 270 - 284
Kanzleisachen.- Lehnbücher.- Leibgedingebücher.- Homagiale.- Konsensbücher.- Lehnsakten über einzelne Rittergüter und Geldlehne.- Grundbücher und Hypothekenbücher der einzelnen Rittergüter.- Registranden.
Die kursächsische Lehnsverwaltung bildete seit der Mitte des 16. Jahrhunderts eine Expedition innerhalb der Landesregierung, wobei sie die Funktion des Landesherrn als oberstem Lehnsherrn wahrnahm. Lehnsexpedition und Lehnssekretär genossen wegen ihrer Bedeutung stets ein besonderes Ansehen. Für die Überlieferung der Lehnsexpedition wurde ein eigenes Lehnsarchiv unter der Verwaltung des Lehnssekretärs eingerichtet. Es gelangte ab 1831 jeweils an die Institutionen, denen die langsam verschwindenden Aufgaben des Lehnhofs übertragen wurden. Dies war 1831 zunächst das Landesjustizkollegium, dann ab 1835 das Appellationsgericht Dresden und schließlich nach der Neuordnung der Gerichtsverfassung im Deutschen Reich ab 1879 das Amtsgericht Dresden-Neustadt. 1923 wurde der Bestand an das Hauptstaatsarchiv abgegeben, 1936 folgten die Grund- und Hypothekenbücher. Die Lehnsakten über die 1815 abgetretenen Gebiete wurden an Preußen übergegeben.
Die 1635 von Kursachsen erworbenen Markgraftümer Ober- und Niederlausitz behielten auch in Lehnsangelegenheiten einen Sonderstatus. Die Lehnhöfe waren hier beim Oberamt in Bautzen bzw. bei der Landvogtei in Lübben angesiedelt, die 1821 bzw. 1666 in Oberamtsregierungen umgewandelt wurden. Die entsprechende Überlieferung befindet sich, soweit sie bis heute erhalten geblieben ist, im Staatsfilialarchiv Bautzen (Bestand 50010 Lehnhof Bautzen) bzw. im Brandenburgischen Landeshauptarchiv.
Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande sowie 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945
Die 1635 von Kursachsen erworbenen Markgraftümer Ober- und Niederlausitz behielten auch in Lehnsangelegenheiten einen Sonderstatus. Die Lehnhöfe waren hier beim Oberamt in Bautzen bzw. bei der Landvogtei in Lübben angesiedelt, die 1821 bzw. 1666 in Oberamtsregierungen umgewandelt wurden. Die entsprechende Überlieferung befindet sich, soweit sie bis heute erhalten geblieben ist, im Staatsfilialarchiv Bautzen (Bestand 50010 Lehnhof Bautzen) bzw. im Brandenburgischen Landeshauptarchiv.
Weitere Angaben siehe 1.5 Behörden und Einrichtungen der Erblande sowie 2. Königreich und Freistaat Sachsen 1831 - 1945
- | ohne Findmittel 5,60 lfm
- 19. Jh., Nachträge 20. / 21. Jh. | Findbuch 21 Bde.
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