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Beständeübersicht

Bestand

30826 Grundherrschaft Thoßfell

Datierung1801 - 1856 (1866, 1915)
Benutzung im Staatsarchiv Chemnitz
Umfang (nur lfm)3,31
Groß, Reiner: Herrschaftliche Güter bis zur bürgerlichen Agrarreform: Beiheft zur Karte B II 1. Dresden/Leipzig, 2004, S. 62.
Besitzerwechsel.- Bildung von Kommunalgarden.- Ablösungen.- Grundstücksangelegenheiten.- Gerichtsprotokolle.- Kauferbnahmeprotokolle.- Hypothekenprotokolle.- Anlegung der Grund- und Hypothekenbücher.
Das nordöstlich von Plauen im Vogtland gelegene neuschriftsässige Rittergut Thoßfell wird 1294 als Herrensitz erstmals erwähnt. Die Grundherrschaft umfasste Teile der Ortschaften Altensalz, Gansgrün, Gospersgrün, Schönau, Thoßfell und Zobes. In diesen Dorfteilen stand dem Grundherrn die Erbgerichtsbarkeit, in einigen Fällen auch die Obergerichtsbarkeit zu. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde das Rittergut in einen oberen und einen unteren Teil zergliedert, mit dem Besitzübergang an die Adelsfamilie von Beust um 1715 aber wieder vereinigt. Mit 8.077,52 Steuereinheiten zählte Thoßfell um 1840 zu den mittelgroßen Gütern in Sachsen, nahm wirtschaftlich aber eine herausragende Stellung im Vogtland ein. Das Rittergut Thoßfell besaß die Gerichtsbarkeit über Güter in Altensalz, Gansgrün, Gospersgrün (bei Treuen), Schönau (bei Treuen), Siebenhitz (bei Treuen), Thiergarten (bei Plauen), Thoßfell und Zobes. Mit der Verstaatlichung der Justiz in Sachsen ging die Gerichtsbarkeit des Ritterguts 1856 an das Justizamt Plauen. Im selben Jahr wurde die Gerichtsbarkeit über den Anteil an Gospersgrün an das Königliche Gericht Treuen und die über die Anteile an Schönau und Siebenhitz an das Königliche Gericht Falkenstein übertragen.
  • | ohne Findmittel für 1,60 lfm
  • 2024-02-15 | Diese Ausgabe über AWAX 2.0.1.5
  • o. D. [Konversion 2009] | Findkartei / Datenbank
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