21.07.2021

Online-Beratungsangebote des Staatsarchivs Leipzig – Rückblick und Ausblick

Zwei Mitarbeiter bei Videokonferenz
Online-Workshop zur Provenienzforschung 
© Sächsisches Staatsarchiv, Foto: Birgit Richter

Das Sächsische Staatsarchiv, Abteilung Staatsarchiv Leipzig, hat seit April 2021 Online-Beratungen für verschiedene Zielgruppen angeboten und zieht eine Zwischenbilanz.

Die Corona-Pandemie hat den digitalen Wandel in vielen Behörden und Einrichtungen beschleunigt, dies gilt auch für das Sächsische Staatsarchiv. Seine Abteilung 3, das Staatsarchiv Leipzig, hat im Frühjahr 2021 mit einer Serie von Online-Beratungsterminen begonnen. Am 22. April fand erstmals eine Online-Beratung zur Benutzung des Staatsarchivs für ein allgemein interessiertes Publikum statt. Ein für den 7. Mai angekündigter Online-Termin zur Einführung in die Musikverlagsüberlieferung stieß auf eine so große Resonanz, dass zwei weitere Termine am 21. Mai und 4. Juni durchgeführt wurden, um die Teilnehmerzahl jeweils nicht über 25 steigen zu lassen. Durch die direkte Werbung über die musikwissenschaftlichen Institute an den Universitäten Heidelberg, Mainz, Münster und natürlich Leipzig erreichte das Angebot Studierende der historischen Musikwissenschaft in einem weiten geographischen Raum. Ebenfalls sehr gut angenommen wurde ein Online-Workshop »Archivrecherche für die Provenienzforschung« am 5. Mai mit 32 Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet und aus der Schweiz.

In Kooperation mit genealogischen Vereinen fanden zwei weitere Online-Veranstaltungen statt: Am 16. Juni informierte das StA-L auf Einladung des Dresdner Vereins für Genealogie e. V. über die »Ordnung und dauerhafte Bewahrung genealogischer Nachlässe« vor rund 50 interessierten Gästen. Und am 8. Juli schloss sich unter dem Titel »Ich hab da mal ne Frage ans Archiv« ein Online-Vortrag über die Arbeit von Archiven an, der vom Verein für Computergenealogie e. V. organisiert wurde und dessen 35 Gäste die sich anschließende Fragerunde rege nutzten.

Chronologisch den Abschluss bildete ein Online-Termin mit Mitgliedern der AG Geschichte des Treibhaus e. V., Döbeln, am 12. Juli. Es diente dem Austausch über das aktuelle Forschungsprojekt der AG, für das auch Quellen aus dem Sächsischen Staatsarchiv genutzt werden.

In der Summe erreichte das Staatsarchiv Leipzig mit den genannten Online-Beratungsangeboten knapp 200 Interessierte weit über den Leipziger Raum hinaus. Angesichts der auch in den direkten Rückmeldungen sehr positiven Resonanz plant es, auch künftig die Chancen der Online-Kommunikation zu nutzen. Passgenaue Online-Angebote für verschiedene Zielgruppen werden auch über die Corona-Pandemie hinaus Veranstaltungen vor Ort in sinnvoller Weise ergänzen.

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