Halbzeit für DFG-Retrokonversionsprojekt: Erste Erschließungdaten online
Die ersten Ergebnisse eines mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Retrokonversionsprojekts liegen vor. Ein Teil davon ist bereits online recherchierbar.
In einem 24 Monate laufenden Projekt werden für 53 Bestände die bisher nur in Papierform vorliegenden Verzeichnisse von Archivalien, die so genannten Findmittel, digitalisiert (Retrokonversion).
Das Projekt startete im Januar 2020 mit der Ausschreibung der Leistung. Im April 2020 begann die Retrokonversion durch externe Dienstleister. Inzwischen wurden ca. 60.000 Erschließungsdaten von 32 Beständen retrokonvertiert. Diese werden nach technischer Bearbeitung schrittweise online gestellt. Für weitere 21 Bestände läuft die Retrokonversion noch bis Juli 2021. Die Onlinestellung aller Erschließungsdatensätze ist nach Abschluss des Projekts für 2022 geplant.
Die für das Projekt ausgewählten Bestände umfassen den Zeitraum des 10. bis 20. Jahrhunderts. Sie repräsentieren wichtige Überlieferung der Verfassungs-, Wirtschafts- und Rechtsgeschichte, des Militärs, von DDR-Wirtschaftsbetrieben sowie der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), die für die wissenschaftliche Forschung bedeutsam sind und stark nachgefragt werden.
Bereits online recherchierbar sind die Erschließungsdaten folgender Bestände:
- 30072 Katasteramt Annaberg
- 31042 VEB Textimaprojekt Karl-Marx-Stadt
- 31097 VEB Maßindustrie Werdau und Vorgänger
- 31136 VEB Vereinigte Baumwollspinnereien und Zwirnereien, Flöha und Vorgänger
- 31155 Ferdinand Puchert, Ruppertsgrün
- 31209 Bößneck & Meyer, Glauchau und Nachfolger
- 31211 Hans Franz, Mechanische Weberei, Glauchau
- 31227 VEB Textilwerk "Einheit", Glauchau und Vorgänger
- 31249 Max Funke, mechanische Webereien, Meerane und Nachfolger
- 31250 Emil Klemm OHG, mechanische Weberei, Meerane und Nachfolger
- 31261 Otto Schwedler, Meerane und Nachfolger
- 31403 VEB Filztuchfabrik Rodewisch und Vorgänger
