Das soziale Engagement im Johanniterorden

Das ausgeprägte soziale Engagement von Maximilian Speck von Sternburg setzte sich bei seinen Erben fort. Sichtbar ist dies in der Unterstützung öffentlicher Einrichtungen und an der Zugehörigkeit zahlreicher Familienmitglieder zum Johanniterorden.
So engagierte sich Joseph Speck von Sternburg (1863 - 1942) in mehreren sozialen Projekten, zu denen die Einrichtung eines Johanniter-Krankenhauses in Szittkehmen (Ostpreußen) in den Jahren 1905/06 gehörte. Sowohl Wolf Rudolph (1862 - 1947) als auch Gustav Harry (1887 - 1940) und Wolf Benno Maximilian Speck von Sternburg (1901 - 1976) waren Ordensritter, was auch für den derzeitigen Familienerben Wolf-Dietrich Speck von Sternburg zutrifft, der sich seit 1990 an mehreren Hilfstransporten der Johanniter nach Hinterpommern beteiligte. Heute ist er im Kuratorium des Kinderhospizes »Bärenherz« in Leipzig tätig.
Die Anfänge des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem liegen im 11. Jahrhundert, als Kaufleute aus Amalfi in Jerusalem ein Hospital für arme und kranke Pilger gründeten. In dem als erste übernationale Gemeinschaft Europas zu bezeichnenden Orden nimmt die Balley Brandenburg, aus der sich der heutige evangelische Johanniterorden entwickelte, eine Sonderstellung ein. Zwischen der Säkularisierung aller Ordensgüter durch den preußischen Staat in den Jahren 1810/11 und seiner Wiederherstellung 1852 existierte der Orden nur in sehr eingeschränkter Form. In der Folgezeit baute er seine diakonischen Tätigkeiten erheblich aus und fungiert in der Gegenwart als Träger von zahlreichen Altenpflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.