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Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 428

Datierung:23. Mai 1370
Johann von Mahlow (Malow), Kleriker der Diözese Brandenburg und öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, transsumiert auf Bitten von Konrad Preuße, Archidiakon der Lausitz in der Domkirche zu Meißen eine Urkunde Kaiser Karls IV. von 1367 November 29 (vgl. Nr. 406). Das an der Urkunde hängende Siegel mit Rücksiegel wird ausführlich beschrieben. - Siegelankündigung fehlt; Notariatssignet angekündigt.
Zeugen: Michael Lemkini (Lempkini) von Guben (Gubyn), ständiger Vikar der Domkirche

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 399

Datierung:27. Oktober 1366
Peter von Senftenberg (Semftinberg), Kleriker der Diözese Meißen und öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, transsumiert in einem in der [Meißener] Allerheiligenkapelle, dem Versammlungsort des dortigen Domkapitels, in Gegenwart des Dompropstes Albrecht [Knut] sowie der Domherren Palbertus [von Mühlhausen], Kantor, Dietrich von Kapellendorf (Capellindorf), Scholaster, Heinrich von Schleinitz (Slynicz), Archidiakon von Nisan (Nysicensis), Friedrich von Miltitz (Milticz), Propst zu Wurzen, Konrad Preuße (Pruze), Archidiakon der Lausitz, Gerhard von Wolftitz (Wlfticz) und Nikolaus Münzer (Monetarii) ausgestellten Notariatsinstrument eine Urkunde Markgraf Ludwigs des Römers von Brandenburg von 1361 Oktober 29 (Nr. 371, vgl. Leisering, Regesten 1351-1365, Nr. 511) . Das Siegel der transsumierten Urkunde wird beschrieben. - Notariatssignet und Siegel des Dompropstes angekündigt.
Nikolaus Mochau (Mochow), Michael von Guben (Gubbin), Nikolaus von Kossenblatt (Kossinblot)

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 398

Datierung:27. Oktober 1366
Peter von Senftenberg (Semftinberg), Kleriker der Diözese Meißen und öffentlicher Notar kaiserlicher Autorität, transsumiert in einem in der [Meißener] Allerheiligenkapelle, dem Versammlungsort des dortigen Domkapitels, in Gegenwart des Dompropstes Albrecht [Knut] sowie der Domherren Palbertus [von Mühlhausen], Kantor, Dietrich von Kapellendorf (Capellindorf), Scholaster, Heinrich von Schleinitz (Slynicz), Archidiakon von Nisan (Nysicensis), Friedrich von Miltitz (Milticz), Propst zu Wurzen, Konrad Preuße (Pruze), Archidiakon der Lausitz, Gerhard von Wolftitz (Wlfticz) und Nikolaus Münzer (Monetarii) ausgestellten Notariatsinstrument eine Urkunde der Markgrafen Friedrich [III.], Balthasar und Wilhelm [I.] von Meißen von 1362 Juni 6 [Nr. 378, vgl. Leisering, Regesten 1351-1365, Nr. 551]. Die Siegel der transsumierten Urkunde werden beschrieben. - Notariatssignet und Siegel des Dompropstes angekündigt.
Nikolaus Mochau (Mochow), Michael von Guben (Gubbin), Nikolaus von Kossenblatt (Kossinblot)

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 391

Datierung:11. Februar 1366
Dietrich, Offizial der Propstei Meißen, entscheidet einen Rechtsstreit zwischen Hermann von der Neustadt (de Nova Civitate), ständigem Vikar der Kirche zu Meißen und Verwalter des ewigen Lichts im Chor daselbst, als Kläger sowie Heinrich Messerschmied gen. Sonne (Cultellifaber dictus Sunne) und Konrad gen. Reinsberg (Reinsperg), Besitzern von Häusern in der Burggasse zu Meißen in der Ecke unter der Burg, als Beklagten. Die Beklagten werden verpflichtet, den jährlichen Zins von drei Lot Freiberger Münze für das oben genannte ewige Licht künftig vollständig zu bezahlen und die Fehlbeträge nachzuzahlen. - Offizialatssiegel angekündigt.
von Gröbern (Grubir), Michael von Guben (Gobyn), Dietrich von Merseburg (Mersburg),

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 385

Datierung:1. Oktober 1364
Bischof Johann [I.], Propst Albrecht [Knut] und das ganze Domkapitel zu Meißen genehmigen die Überweisung näher bestimmter Garbenzehnten im Dorf Kötzschenbroda (Kotschebrode) an die vom verstorbenen ehemaligen Domdechanten Heinrich von Guben (Gubbyn) gestiftete Armenspende (elemosyna). Diese Einkünfte hatte Domdechant Dietrich [von Goch] zu diesem Zweck vom Meißener Bürger Dietrich Groß (Magnus) gekauft, der sie daraufhin vor dem Bischof als seinem Lehnsherren aufgelassen hatte. - Siegel des Bischofs und des Domkapitels angekündigt.

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 382

Datierung:3. April 1363
Peter, Sohn des Peter Poserni von Senftenberg (Semftinberg), Kleriker der Diözese Meißen und öffentlicher Notar, stellt ein Notariatsinstrument über eine Vereinbarung zwischen Konrad Preuße (Prueze), Archidiakon der Lausitz (Lusacie), und Johann von Rostig [?] (Rostok), Propst und Pfarrer in Schlieben (Slywin), aus. Nach Beratung mit den anwesenden Domherren erfüllt der Archidiakon dem Propst die Bitte, dass ihm, wie seinem Vorgänger Konrad, auf Lebenszeit in Stellvertretung des Archidiakons das Recht zur Einsetzung, Beurlaubung und Entlassung [von Pfarrern] (ius instituendi, absentias dandi et auctorizandi permutationes) für die Kirchen des Sprengels Schlieben, deren Patronatsrecht dem dortigen Propst zusteht, gewährt werden soll. Alle weiteren einzeln angeführten Rechte des Archidiakonats behält sich der Archidiakon selbst vor. Der Propst von Schlieben verspricht, keine weiteren Rechte zu beanspruchen. - Keine Siegelankündigung, Notariatssignet angekündigt.
(Kothebus) und Michael Lemkini von Guben (Gubbin).

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 383

Datierung:3. April 1363
Johann, Propst in Schlieben (Slywin), beurkundet unter Wiederholung von in einer Urkunde vom gleichen Tag getroffenen Bestimmungen (vgl. Nr. 382), dass er vom Archidiakon der Lausitz (Lusacie) Konrad Preuße (Pr uozse) auf Lebenszeit die Rechte erhalten hat, die schon sein unmittelbarer Vorgänger Konrad vom damaligen Lausitzer Archidiakon Nikolaus Eberhardi von Bautzen (Eberhardi de Budesyn) innegehabt hatte. Er verspricht, sich darüber hinaus keine weiteren Rechte anzumaßen. - Siegel des Ausstellers angekündigt.
(Kothebus) und Michael Lemkini von Guben (Gubbin); Peter von Senftenberg (Semftinberg),

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 381

Datierung:14. August 1362
Johann, Propst in Großenhain (Hain), beurkundet, dass Ebelinus von Möllendorf (Mulndorf) von einem Rechtsstreit mit Hermann [von Neustadt], Pfarrer in Niederebersbach (in Inferiori Ebirspach), über den Zehnten von seinem Vorwerk (de allodio suo) in Bieberach (Byberach) Abstand genommen hat. Ebelinus von Möllendorf habe für sich und seine Erben erklärt, dass er anderthalb Scheffel (modios) vom Vorwerk sowie einen Scheffel von zwei Hufen gen. Muelbachs Hufin, zu zahlen habe, wobei der Zehnt von den beiden Hufen nie strittig gewesen sei. (vgl. Nr. 243). Er habe außerdem versprochen, die genannten Güter nur zusammen mit der Zehntbelastung zu verkaufen. - Propsteisiegel des Ausstellers angekündigt.
von Bautzen (Budysinensis){1}; Michael von Guben (Gubin) und Johann von Sommerfeld

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 363

Datierung:9. November 1360
Dietrich von Goch (Gogh), Dechant der Kirche zu Meißen, beurkundet in einem Notariatsinstrument Michaels gen. Lemkini aus Guben (Gubin), Klerikers der Diözese Meißen und öffentlichen Notars, dass Helena, die Witwe des Rüdiger gen. Quaz ihr Haus, gen. das Fuchsloch, unterhalb des Hofes des Meißener Dompropstes Johann von Strehla (Strelis) dem Altar des Apostels Jakob und der Märtyrer Georg und Dorothea in der Domkirche unter Vorbehalt einer Nutzung auf Lebenszeit geschenkt hat. Diese Schenkung soll zum Seelenheil für den verstorbenen Pfarrer in Constappel (Constopil) und Vikar zu Meißen, Jakob, sowie für die Witwe Helena und ihre Vorfahren dienen. Die Stifterin hat das Haus mit allem Zubehör vor dessen Erbherren, dem Vikar Heinrich von Schönfeld (Schonynvelt) als Altaristen des Altars der Apostel Simon und Judas, aufgelassen, der es wiederum an den Vikar Friedrich von Wildschütz (Wiltschicz) als derzeitigem Altaristen des Altars der Heiligen Jakob, Georg und Dorothea übertragen hat. Nach dem Tod der Witwe Helena haben deren Söhne Heinrich und Hannemann an den Altaristen des Altars der Heiligen Jakob, Georg und Dorothea einen Zins von sechs Schock Groschen zu entrichten, der im Fall der Zerstörung des Hauses durch Brand oder andere Ursachen auf drei Schock reduziert werden soll. Der Altar der Apostel Simon und Judas soll wie bisher im Besitz eines Zinses von einem Pfund Wachs zu Martini von diesem Haus bleiben. - Siegel Dietrichs von Goch und Notariatssignet angekündigt.

Archivale im Bestand
12856 Domkapitel Meißen, 780[Transsumpt/Insert]

Datierung:11. März 1353
Petrus Maioris, Doktor der Rechte, Präzentor der Kirche zu Valence (ecclesie Valentinensis), päpstlicher Kaplan und Auditor, fällt im Rechtsstreit von Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug, Diözese Meißen, mit Bischof Johann [I.] von Meißen wegen der von diesem gegenüber dem Kloster beanspruchten jährlichen Beherbungspflicht die Definitivsentenz. Als Prokuratoren bei der Römischen Kurie handeln für das Kloster Magister Tilman von Neuß, für den Bischof von Meißen Magister Heinrich von Fehmarn (als Vertreter für Magister Gerhard Fok, Advokat und Prokurator bei der Römischen Kurie), später als dessen Vertreter Magister Detlef Stormeri. Bei ausführlicher Darlegung des Prozessgangs am päpstlichen Gerichtshof (Audientia causarum) unter den zunächst mit dem Rechtsstreit befassten Vorgängern des Ausstellers, den päpstlichen Kaplänen und Auditoren Petrus de Tailliata, Doktor der Rechte und Kanoniker zu Chartres, Olivierus de Cerzeto, Dechant der Kirche St. Hilarius in Poitier, und Aymericus Hugonis, Professor beider Rechte und Kanoniker zu Bourges, werden auch die vom Prokurator des Klosters Doberlug an den früheren Papst Clemens VI. verfasste Appellationssupplik gegen ein erstes Urteil durch delegierte päpstliche Richter{1}, ferner die bei den Auditoren Petrus de Tailliata{2} und Olivierus de Cerzeto{3} von den Prokuratoren beider Parteien erwirkten Klageschriften zitiert. Der Aussteller verurteilt das Kloster zur Beherbergungspflicht gegenüber dem Bischof, ferner auf Ersatz für die diesem während des Rechtsstreits verweigerten Leistungen sowie zur Übernahme der noch zu taxierenden Prozesskosten und weist Heinrich Rant, Kleriker zu Osnabrück und Notar päpstlicher und kaiserlicher Autorität, zur Austellung eines entsprechenden Notariatsinstruments an. – Unterschrift und Notarzeichen des Notars Heinrich Rant. – Nikolaus von Laigle und Guillermus Cadoreti, Advokaten; die Magister Magnus Vetuli, Neapolio von Forli, Johannes von Pavia und Gaufridus Niger, Prokuratoren bei der Römischen Kurie; Magister Martucius Stabilis de Fractis, Notar und Schreiber in der Audientia, Kleriker der Diözese Gaeta; Magister Johannes Lordati, Notar und Schreiber [am päpstlichen Gerichtshof], Kleriker der Diözese Mende, Magister Petrus de Podio de Cisternis, Notar und Schreiber [am päpstlichen Gerichtshof], Kleriker der Diözese Limoges.

1 Der Prokurator für Abt und Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug in der Diözese Meißen, [Tilman von Neuß], appelliert an den Papst [Clemens VI.] gegen das Urteil des Propstes [Johannes] der Kirche zu Zeitz, der in Vertretung für die nach einer Klage Bischof Johanns [I.] von Meißen delegierten päpstlichen Richter, den Bischof [Witego I.] von Naumburg, den Abt des Klosters Bürgel und den Scholaster [Lutold] der Kirche zu Zeitz, entschieden hatte, eine vom Kloster Doberlug als Prozessmittel angefochtene Klageschrift des Bischofs von Meißen zuzulassen und das Kloster mit Bann, Pfründenverlust und Interdikt zu belegen, und bittet, das Verfahren an einen päpstlichen Auditor zu übertragen sowie die verhängten Strafmittel aufzuheben [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 12 und 1348].
2 Petrus de Tailliata, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Tilman von Neuß] für Abt Dietrich, Prior Johannes, Subprior Heinrich, Altabt Johann sowie die übrigen Mönche des Zisterzienserklosters Doberlug Albrecht Dessow, Kämmerer Johann, Pförtner Johann, Heinrich de Ogros, Nikolaus Helboet, Johannes de Moeliart, Dietrich de Luctebac, Konversenmeister Heinrich, Nikolaus Winterberg, Nikolaus Ornarii, Konrad von Guben, Albrecht de Dessow der Jüngere, Heinrich de Gurgouwe, Kellermeister Andreas, Unterkellermeister Johann und Johann von Lübben, gegen Bischof Johann [I.] von Meißen klagt und aussagt, dass das Kloster seit Menschengedenken von einer Beherbergungspflicht gegenüber dem Bischof von Meißen befreit sei, dieser das Kloster jedoch auf Leistung der Pflicht verklagt habe und Papst Clemens VI. aufgrund dieser auf falschen Behauptungen beruhenden Klage die definitive Entscheidung der Streitsache Bischof Witego [I.] von Naumburg, dem Abt des Klosters Bürgel und Lutold, Scholaster der Kirche zu Zeitz, aufgetragen habe, wonach Johannes, Propst der Kirche zu Zeitz, als subdelegierter Richter die Klageschrift des Bischofs von Meißen, die ihres unbestimmten Inhaltes wegen rechtlich anfechtbar sei, als Prozessmittel zugelassen und das Kloster, als dieses dagegen Appellation einlegen wollte und einen gerichtlichen Abschiedsbrief erbat, mit dem Bann belegt habe. Daher erbitte der Prokurator des Klosters die Kassation des bestehenden und Erlass eines neuen, definitiven Urteils, das die Immunität des Klosters von der Beherbungspflicht bestätige [ohne Datum, nach den Amtszeiten des Papstes Clemens VI. und Bischof Witegos I. von Naumburg zwischen 1342 und 1348].
3 Olivierus de Cerzeto, päpstlicher Kaplan und Auditor, bekennt, dass vor ihm der Prokurator [Heinrich von Fehmarn] für Bischof Johann [I.] von Meißen gegen Abt Dietrich und den Konvent des Zisterzienserklosters Doberlug, Diözese Meißen, klagt und aussagt, das Kloster sei seit Menschengedenken wegen seiner in der Diözese Meißen gelegenen Güter jährlich an 15 Tagen in der Fastenzeit zur Beherbergung des Bischofs mit dreißig Gesindeleuten und Wagen verpflichtet, doch verweigerten Abt und Kloster diese Pflicht seit drei Jahren. Daher erbittet der Prokurator den Erlass eines definitiven Urteils, das den Bischof wieder in sein Recht setze und dem Kloster die Zahlung von 14 Goldmark Schadensersatz auferlege [ohne Datum, nach der Amtszeit des Papstes Clemens VI. zwischen 1342 und 1352].
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