Leipziger Disputation vom Februar 1519
Während der Leipziger Disputation vom 27. Juni bis zum 15. Juli 1519 begegneten sich Herzog Georg und der Reformator aus Wittenberg zum ersten Mal.
Der sächsische Landesherr hatte das akademische Streitgespräch, das die Weichen für Luthers Bruch mit dem Papst stellte, gegen starke Widerstände gefördert. Von ihm erhoffte er sich eine Klärung der theologischen Kontroversen, die von den 95 Ablassthesen ausgegangen waren. Den Anstoß zur Durchführung gaben der Ingolstädter Theologieprofessor Johannes Eck (1486 – 1543) und der Wittenberger Theologe Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt (1486 – 1541). Eck hatte im Frühjahr 1518 mit einer kritischen Druckschrift auf Luthers Positionen reagiert. Noch bevor ihn dessen Antwort erreichte, veröffentlichte Karlstadt 406 eigene Thesen zur Verteidigung des Reformators. Dieser erklärte Anfang 1519, persönlich an einer akademischen Diskussion teilnehmen zu wollen. Eck akzeptierte das in einem Schreiben an Luther vom 19. Februar 1519. Noch am selben Tag schrieb Luther zum ersten Mal an Herzog Georg und bat ihn als den zuständigen Landesherrn, in Leipzig mitreden zu dürfen. Ablauf und Richter für das Streitgespräch legten die drei Teilnehmer in einem Vertrag fest.
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